Unsere, über 100 jährige Geschichte
Seit 1922,
über 100 Jahre Hundesportverein Düsseldorf-Golzheim 1922 e. V. Am 18. November 1922 wurde in der Gastwirtschaft „Anne Bill“ der Hundesportverein Düsseldorf-Golzheim gegründet. Zunächst wurden, in unmittelbarer Nähe des Lokales und später auf dem Übungsplatz an der Kaiserswerther Straße, die Übungsstunde durchgeführt, bis 1928 auf der Golzheimer Heide, in der Nähe des Schlageterdenkmals, ein schöner Übungsplatz mit Vereinsheim und Boxen eingerichtet werden konnte. Ein dauernder Aufstieg des HSV Düsseldorf-Golzheim zeichnete sich ab, bis der Ausbruch des Krieges 1939 dem Vereinsleben ein plötzliches Ende bereitete. Nicht nur die meisten Mitglieder, auch fast alle Vierbeiner mussten nach und nach in den Kriegsdienst. Vorbei waren der Übungsbetrieb, vorbei auch alle schönen Stunden im Kreise der Sportkameraden. Bomben vernichteten in Sekunden, was von den Mitgliedern in Jahren mühevoller Arbeit aufgebaut worden war. Aller Besitz des Vereins, alle Dokumente, Protokolle, Preise und Diplome wurden während des Krieges ein Raub der Flammen, der HSV Düsseldorf- Golzheim hatte aufgehört zu sein. Von dem schönen Vereinsheim und den Boxenanlagen blieben nur noch Schuttberge. Und bald verwandelte die wirtschaftliche Notzeit der Übungsplatz in ein blühendes und grünendes Gartengelände. Etwa zehn Mitglieder, unter ihnen der Gründungsvorsitzende Leopold Schlieker und die Gründungsmitglieder Georg Laufer und Franz Kirchner, fanden sich nach dem Krieg 1946 im damaligen Haus Rheinstadion zu einer ersten Versammlung nach dem Krieg ein, und es begann ein mühevoller Aufbau aus dem Nichts. Da es unmöglich war, den Gartenbesitzern auf unserem Übungsplatz die Nutzung zu entziehen, waren unsere Mitglieder gezwungen, auf einem Freigelände in Stockum mit den Übungsstunden zu beginnen. 1947 gelang es mit Unterstützung der Mannesmannwerke, am Nördlichen Zubringer in Unterrath einen Übungsplatz aufzubauen. Damit wurde der HSV Düsseldorf-Golzheim in den Nordosten der Stadt verschlagen, behielt aber seinen Namen, der vom Ortsteil Golzheim stammte. Nun nahm die wechselvolle Geschichte des HSV D,dorf-Golzheim Ihren Lauf. Anfang 1956 mußte das Übungsgelände für Erweiterungsbauten der Firma Mannesmann und der Verbreiterung des Nördlichen Zubringers geräumt werden. Die Fa. Mannesmann zeigte sich wieder als Förderer unseres Vereins und stellte einige hundert Meter weiter ein neues Gelände zur Verfügung. Der Neuaufbau begann. Im März 1956 konnte im neuen Vereinsheim schon die erste Versammlung stattfinden. Im Mai 1956 fand auf dem Übungsplatz eine erste Prüfung statt und für die Anlage und das Heim wurde vom damaligen Verbandsvorsitzenden Franz Neuß der goldene Schlüssel übergeben, den der Vorsitzende und spätere Ehrenvorsitzende Leopold Schlieker stellvertretend für alle Mitglieder entgegennahm. Der HSV D,dorf-Golzheim entwickelte sich wieder zu einem starken Verein im Hundesport teilweise standen bis zu zehn Schutz III-Hunde zur Verfügung. Bald waren die Hunde und Hundeführer des Vereins auf Verbandsebene wegen ihrer Qualitäten gefürchtet. Schon nahte ein neues Ende. Im Jahre 1966 benötigte die Fa. Mannesmann das Vereingelände zur Erweiterung der Fabrikationsanlagen. Es folgte wieder ein Neuaufbau auf einem Gelände auf Gut Heiligendonk, wieder einige hundert Meter entfernt vom vorherigen Übungsplatz, an der Stadtgrenze nach Ratingen. In dieser Zeit übernahm der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Franz Neuß, den Vorsitz im HSV D,dorf-Golzheim. Eine wunderschöne Platzanlage mit Vereinsheim wurde von den Mitgliedern in vielen hundert Freizeitstunden hergerichtet. In dieser Zeit erlebte der Verein seine Blüte und zählte nahezu 80 Mitglieder. Die Zeichen der Zeit wurden erkannt und man beschäftigte sich nicht ausschließlich mit der Ausbildung von Sportgebrauchtshunden sondern es wurden erste Kurse für die Basisausbildung für alle Hundehalter angeboten. Und schon wieder stand der Verein der Planung von Projekten im Weg. Im Jahre 1988 wurde uns mitgeteilt, dass die geplante A44 genau durch unseren Übungsplatz geführt wird. Und wieder hieß es, einen neuen Übungsplatz suchen und retten was zu retten war. Mit Hilfe des Liegenschaftsamtes der Stadt Düsseldorf gelang es Josef Horn ein Gelände in Lohausen von der Stadt Düsseldorf anzupachten. Im Jahre 1989 war es dann wieder soweit, ein Umzug und Neuaufbau konnte beginnen. Die vorhandene Fläche am Stadionweg, bisher eine Viehweide, musste für unsere Belange neu hergerichtet werden. Großangelegte Planierungsarbeiten waren erforderlich. Nun fehlte noch ein Vereinsheim. Durch Glück konnten wir an ein Fertighaus kommen, was es galt in Aachen ab- und in Düsseldorf wieder aufzubauen. Auch hier halfen die Mitglieder in ihrer Freizeit mit, dies zu bewerkstelligen. Schließlich im Jahre 1991, war es dann soweit, die Platzanlage war fertig, das Vereinsheim aufgebaut und die ersten Prüfungen konnten durchgeführt werden. Von der ersten Stunde in Lohausen widmete sich der Verein, als erster in Düsseldorf, der Basisausbildung. In den vergangenen Jahren haben auf unserem Übungsgelände viele hundert Hunde Gehorsam und die Hundebesitzer den richtigen Umgang mit dem Hund gelernt. Aber es kann, wie die Vergangenheit lehrt, nicht alles reibungslos vonstatten gehen. Am 18. März 1995, am frühen Nachmittag, brannte unser Vereinsheim ab. Und wieder zeigte sich der Zusammenhalt der Mitglieder und die Verbundenheit mit dem Verein. Innerhalb weniger Monate wurde das Vereinsheim wieder hergerichtet und erstrahlt heute in seinem Glanz von gestern. Blickt man auf die über 100 Jahre seines Bestehens zurück, haben folgende Vorsitzende den Verein in dieser Zeit geleitet:
Leopold Schlieker,
Otto Kleine,
Rudi Phillippen,
Emil Frühauf,
Franz Neuß,
Josef Horn,
Hans Thiel
Thomas Krah
Ulrike Deina
Liesel Richter